Bei sensiblen Daten und für die verschiedenen Datenträger und Festplatten muss sicheres löschen eingesetzt werden
Die Dateien auf der Festplatte, dem Laptop, PC oder Server sollen sicher gelöscht werden? Im Zweifel sollte dies leichter sein, als Daten von einer Festplatte oder anderen externen Speichermedien zu retten und wiederherzustellen. Sollte man meinen!
Schaut man jedoch hinter die Kulissen, so wird schnell deutlich: Wiping, also Daten sicher zu löschen, ist keine Selbstverständlichkeit und zählt zu den meist unterschätzten Faktoren in der IT-Strategie. Die Dunkelziffer der Datenpannen ist hoch.
Eine aktuelle Umfrage der Stellar Datenrettung zu den Themen Datenrettung, Datensicherheit, Datenverlust und löschen machte dies deutlich.
Fragt man IT-Verantwortliche nach den Themen, die sie am meisten beschäftigen, stehen zumeist übergreifende Backup Strategien, Schutz vor Hacking und Wirtschaftsspionage sowie Szenarien bei drohendem Datenverlust durch äußere Einflüsse oder illoyale Mitarbeiter im Vordergrund. Abseits dieser Datenpannen und konkreten Bedrohungen wird deutlich: die datenschutzkonforme und sichere Datenlöschung, das sogenannte Wiping, wird in den meisten Unternehmen unterschätzt. Die Experten von Stellar Datenrettung plädieren deshalb für verlässliche Prüfsiegel und Profiwiping. Geht es um die absolut verlässliche Datenlöschung von Festplatten, PCs, Laptops, externen Festplatten und Speichermedien, Servern und RAID Systemen oder das simultane Löschen von mehreren Festplatten, dann müssen Lösungen eingesetzt werden, die den strengen Sicherheitsanforderungen gerecht werden.
Laut Umfrageergebnissen aus dem 2. Quartal 2015 löschen 30 Prozent der Firmen bislang durch Formatieren, 23 Prozent mittels Software sowie ebenfalls 23 Prozent durch Vernichtung der Datenträger.16 Prozent der Unternehmen haben noch keine Prozesse für die Integration von Lösungen zur sicheren Datenlöschung in die IT-Strategie festgelegt und 8 Prozent überlassen die Realisierung externen IT-Dienstleistern.
Fazit: Viele Organisationen nutzen schnelle und unsichere Lösch-Methoden. Dem gegenüber stehen die internationalen strengen Datenschutzbestimmungen und in vielen Fällen drohen hohe Vertragsstrafen bei Datenpannen. Die beiden wichtigsten Faktoren bei der Wahl geeigneter Wipinglösungen sind laut Umfrage die Option, mehrere Datenträger zur gleichen Zeit löschen zu können sowie verlässlicher Support für die entsprechenden Lösungen. Gefolgt werden die beiden Auswahlkriterien vom gewichteten Faktor: zentrale Löschung der Daten von einem Standort aus mit professioneller Wipingsoftware
Weitere Infos zur Umfrage und zu internationalen Prüfsiegeln über
Expertendatenbank
Auch aus Sicht des Branchenverbandes Bitkom müssen die Unternehmen mehr für den Schutz ihrer materiellen und immateriellen Werte tun und dafür an folgenden Stellen ansetzen:
- IT-Sicherheit: Der Grundschutz, über den alle befragten Unternehmen verfügen, sollte durch spezielle Angriffserkennungssysteme ergänzt werden. Zusätzlichen Schutz bietet die Verschlüsselung sensibler Daten.
- Organisatorische Sicherheit: Dazu gehören unter anderem Regelungen, wer im internen Netzwerk auf welche Daten zugreifen darf und wer Zutritt zu sensiblen Bereichen eines Unternehmens bekommt..
- Personelle Sicherheit: Nur 52 Prozent der Befragten führt Schulungen der Mitarbeiter oder Sicherheitsüberprüfungen von Bewerbern durch. Eine angemessene Sicherheitskultur umfasst darüber hinaus die richtige Verwendung von Zugangsdaten, den korrekten Umgang mit externen Datenträgern.
- Sicherheitszertifizierungen: Sie zwingen das Unternehmen, sich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen. In der Praxis sind sie ein geeignetes Mittel, um höhere Sicherheitsstandards im gesamten Unternehmen zu etablieren.